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Mit den Fair Cadets unterwegs im Cabrio
oder: Spass mit dem Lastkahn
(alle Luftaufnahmen mit dem Sigma 10-20mm 4,0-5,6 DC an der EOS 20D)
  

Was kommt heraus wenn man einem Grunau Baby den Flügel raubt,  diesen ein wenig aufbläst und dann einen bootsförmigen massiven Rumpf dranhängt? Die Slingby T21 B Sedberg von ihren Nutzern liebevoll "the Barge", "der Lastkahn" genannt. Böse Zungen sagen, dieser Name beziehe sich nicht nur auf die Bootsform des Rumpfes, sondern auch auf die etwas behäbigen Flugeigenschaften und die langsame Fluggeschwindigkeit der Slingsby T21 B. 
  

Ab 1947 in 92 Exemplaren als Schulflugzeug gebaut diente" the Barge" vorwiegend zur Ausbildung der "Sea, Air und Army Cadets".  Im Besitz zweier "Fair Cadets" fliegt die T21 B mit dem Kennzeichen WB935 mit originalem Kennzeichen und fast originalem Look mit englischer Zulassung   (anders geht es nicht, da die T21 in Deutschland nie  als Muster zugelassen wurde) heute auf der Hahnweide bei Kirchheim/Teck.



Einzigartig an der Slingsby T21 B ist ihr offenes Cockpit in Side by Side Anordnung. Heute verzaubert dieses eigenwillige Cabrio die Gesichter seiner Insassen und bietet ein einzigartiges Segelflugerlebnis.


     


    

So sieht es aus, wenn ein Luftfahrtfotograf sich auf ein ganz besonderes Flugerlebnis freut und keine Skrupel hat sich diesem bärtigem Fair Cadet anzuvertrauen. Von wegen "Fair Cadets", die nicht originale Aufschrift "Fair Cadets" rührt daher, das die Royal Air Force etwas dagegen hatte, den nun zivilen Flieger weiter mit "Air Cadets" herumfliegen zu lassen. 

Und los geht es: Die WB935 hängt am Windenseil und wir werden mit einem schönen Ausblick in den Himmel geschossen. Von 0 auf 100 in 6 Sekunden, aber 100 Stundenkilometer und die ersten 100 Höhenmeter! Wenn man das nicht gewohnt ist, dann ist das schon ein recht heftiges, den Adrenalinpegel steigerndes Erlebnis.
Der Ausblick beim Aufstieg und das Rauschen des Fahrtwindes sind ein besonderes Erlebnis. Der Windenstart in der T21 ist nicht mit dem Windenstart in einem normalen Segler zu vergleichen.


        


  



Wolfgang hat als Pilot seinen "Lastkahn" souverän im Griff und hängt sich professionell ans Seil.


    
Nach dem Ausklinken aus der Winde verstummt das Rauschen des Fahrtwindes zu einem leisen Sausen und es erwartet uns ein wunderbarer Anblick, der von Wolken, Licht und Sonne geformten Landschaft.



Doch im Nu ist die Höhe abgeglitten, die Slingsby hat schließlich nur eine Gleitzahl von 21, und und unser Lastkahn befindet sich im Gegenanflug zu Piste 31 der Hahnweide. 



Nun folgt der Queranflug und dann drehen wir ein ins Endteil ...



Da die Slingsby nur minimal wirkende Störkläppchen auf den Flächen hat bringt Wolfgang uns nun mit einem Kalifornischen Riesenslip an die Bahn heran. Für den Laien wirkt so etwas gefährlich, etwa so wie wenn ein Auto quer durch die Kurven getrieben wird, der Slip ist aber zum Glück eine absolut sichere Fluglage.



Den Flieger zum Landen kurz vor der Schwelle gerade gestellt, abgefangen, und schon hat uns die Erde wieder


   


   

Der Dank:

- gebührt den Fair Cadets dafür das sie uns einen unvergleichlichen Segelflug Oldie flugfähig erhalten.

- gebührt den Fair Cadets  auch dafür, das sie andere an dem Spaß teilhaben lassen, den sie mit ihrem Flugzeug haben.

- gebührt den Konstrukteuren bei Slingsby, die vor über 50 Jahren solch ein großartiges Fluggerät schufen.



Dank auch für das Catering und die Bordverpflegung. Alles inklusive, das ist mehr als manche Billigairline bietet.

Many happy landings wünscht die Luftfahrtfotgrafie.de

 

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